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David Kaufmann

 

David Kaufmann

Stolperstein verlegt 2008 vor dem Haus Grabenstraße 78, Eschweiler

Text für den Stolperstein:
HIER WOHNTE
DAVID KAUFMANN
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
AUSCHWITZ
ERMORDET 15.5.1944


Kurzbiographie:

Die Kaufmanns – David Kaufmann, der aus Stolberg stammte, und die in Hamm geborene Antonie geb. Pohl – betrieben in der Grabenstraße 62, dem Eckhaus an der Hospitalgasse, ein florierendes Kaufhaus für „Manufaktur und Modewaren, Herren-, Damen- und Kinderkonfektion“. Das Haus gehörte ihnen, zusätzlich hatten sie noch Ausstellungsräume in der Marienstraße 9 angemietet. Bei der Arisierung des Hauses wurde als Alt-Eigentümer Dr. Ernst Kaufmann genannt; wahrscheinlich hatte David Kaufmann das Geschäft in den 30er Jahren auf seinen Sohn übertragen. Kaufmann war in der Synagogengemeinde Eschweiler aktiv, er gehörte zum Kreis der so genannten Repräsentanten. Am 28.6.1939 zogen Antonie und David Kaufmann nach Aachen. Sie waren dort bis zur Deportation 1942 in der Emmichstraße gemeldet, heute ist das wieder die Lütticher Straße. Am 25. Juli 1942 wurden sie gemeinsam ins Ghetto Theresienstadt deportiert, am 15. Mai 1944 dann nach Auschwitz-Birkenau, wo sie ermordet wurden. Sie wurden beide 70 Jahre alt. Tochter Gertrud heiratete 1930 Leo Keller und emigrierte in die USA. Sohn Ernst wanderte 1937 nach New York aus.

 

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