Höflich, Ernst
Höflich, Ernst
erstellt von Friedhelm Ebbecke-Bückendorf Zuletzt aktualisiert: 11.03.2011
Familienname |
Höflich |
Vorname |
Moses Ernst, genannt Ernst |
Geburtsname |
-- |
Geburtsdatum |
21.10.1900 |
Geburtsort |
Weisweiler |
Familienstand |
Heirat mit Hilde Levi am 13.02.1931 in Essen [137/31 Essen] |
Mutter |
Wilhelmine geb. Heidt |
Vater |
Hermann Höflich * 23.10.1874 |
Geschwister |
Josef Höflich, * 04.11.1899 Weisweiler Hermann Höflich * 20.08.1903 in Weisweiler, Opfer der Shoa |
Ehepartner |
Hilde Goldschmidt, geb. Levi, verw. Höflich, * 1906 in Essen-Werden [Geschichtswerkstatt, Schröter] |
Kinder |
01. Helga Newmark geb. Hoeflich, * 15.08.1932 in Essen [Geschichtswerkstatt, Schröter] 02. Helmut [Schröter "Geschichte und Schicksal der Essener Juden"] (näheres unbekannt) |
Weitere Verwandte |
Sein Vater hatte neun Geschwister |
Beruf |
Inhaber der Schuhfabrik Otto Cahn und Ernst Hoeflich in Pirmasens [Hermann Schröter "Geschichte und Schicksal der Essener Juden"] |
Letzte Adressen |
Weisweiler Essen, Schubertstraße 6 1937 emigiert in die Niederlande Amsterdam, Merwedeplein 9 huis, NL |
Deportation etc. |
Nach 2/1941 Verhaftung in Amsterdam 04.09.1944 Transport No.XXIV/7 nach Theresienstadt 29.09.1944 Transport El nach Auschwitz |
Todesdatum |
31.09.1944 |
Todesort / Ursache |
Auschwitz |
Sonstiges |
Seine Frau und ein Kind überlebten den Krieg [ joodsmonument.nl/person/510501] Ernst Höflich wurde die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, weil er „gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk“ verstoßen habe. [Ausbürgerungsliste 127 Reichsanzeiger] Seine Schwiegereltern wohnten in Amsterdam im gleichen Haus. |
Stolperstein? |
Auskunft Historischer Verein Essen: Stolpersteine wurden verlegt für seine Schwiegereltern Albert Levi und Helene geb. Schwarz in Essen, Wigstraße 15. Jedoch bisher keiner für Ernst Höflich. |
Quellen
Yad Vashem:
01. Full Record Details for Höflich Ernst
Quelle: In Memoriam - Nederlandse oorlogsslachtoffers, Nederlandse Oorlogsgravenstichting (Stiftung Niederländische Kriegsgräberfürsorge), 's-Gravenhage
Nachname: HÖFLICH
Vorname: ERNST
Geburtsdatum: 21/10/1900
Geburtsort: WEISWEILER, AACHEN, RHINE PROVINCE, GERMANY
Aufenthaltsort während des Krieges: THE NETHERLANDS
Todesort: AUSCHWITZ,Camp
Todesdatum: 1-10-1944
02. Full Record Details for Höflich Ernst
Quelle: Theresienstädter Gedenkbuch, Institut Theresienstädter Initiative, Band I–II: Melantrich, Praha 1995; Band III: Academia, Praha 2000
Nachname: HÖFLICH
Vorname: ERNST
Geburtsdatum: 21/10/1900
Details zum Transport: Transport No.XXIV/7 vom Camp WESTERBORK, Niederlande, nach Ghetto THERESIENSTADT, Tschechoslowakei, am 04/09/1944
Details zum Folgetransport: Transport von THERESIENSTADT nach AUSCHWITTZ am 29/09/1944
Häftlingsnummer während des Transports: 306
Häftlingsnummer während des Weitertransports: 823
Status des Opfers zum Kriegsende: gestorben
03. Full Record Details for Höflich Ernst
Quelle: Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, Bundesarchiv, Koblenz 1986
Nachname: HÖFLICH
Vorname: ERNST
Geburtsdatum: 21/10/1900
Ständiger Wohnsitz: ESSEN, DUESSELDORF, RHEIN PROVINZ, Deutsches Reich
Todesort: AUSCHWITZ,Camp
Gedenkbuch:
Hoeflich, Ernst
* 21. Oktober 1900 in Weisweiler
wohnhaft in Essen
Emigration:
Niederlande
Deportation:
ab Westerbork
04. September 1944, Theresienstadt, Ghetto
29. September 1944, Auschwitz, Vernichtungslager
Todesdatum/-ort:
für tot erklärt
Euregio-Familienbuch:
Hat nur seine Eltern und einen angeblichen Bruder namens Hermann Leo, * 1903
Andere Quellen:
Adressbücher
1907 und 1912 in Weisweiler noch Louis Höflich (Handelsmann, Hauptstraße 23) und Max Höflich Zigarrenmacher, Hauptstraße 28).
1929 nur noch Louis Höflich Witwe, o.G., Hauptstraße 29 (als Eigentümerin)
Datenbank Theresienstadt
Ernst Höflich
narozen 21.10.1900
transport XXIV/7-306 (06.09.1944 Nizozemí -> Terezín)
transport El-823 (29.09.1944 Terezín -> OsvÄ›tim)
zahynul
Transport XXIV/7 (06.09.1944 Nizozemí -> Terezín)
celkem deportováno osob: 2068
zahynulo: 843
přežilo: 1203
osud neznámý: 22
Transport El (29.09.1944 Terezín -> OsvÄ›tim)
celkem deportováno osob: 1500
zahynulo: 1345
přežilo: 144
osud neznámý: 11
joodsmonument.nl/person/510501/en
Ernst Höflich
Weisweiler, 21 October 1900
Auschwitz, 1 October 1944
Merchant
Reached the age of 43
Merwedeplein 9 huis, Amsterdam»
Ernst Höflich
Weisweiler, 21 October 1900
Auschwitz, 1 October 1944
Head of family
Wife has survived the war
One child living with its parents survived the war
One relative survived the war
Brief Andreas Körner, Historischer Verein Essen
Fri, 11. Mar 2011 12:19:37
Sehr geehrter Herr Ebbecke-Bückendorf,
vielen Dank für Ihre Anfrag nach Ernst Hoeflich. Ein Stolperstein wurde für ihn in Essen bislang nicht verlegt. In dem Buch von Hermann Schröter "Geschichte und Schicksal der Essener Juden" von 1980 befindet sich gegen Ende ein längeres alphabethisches Verzeichnis nach Wiedergutmachungsakten. Dort habe ich nachgeschlagen und auf Seite 588-589 folgende Eintragung gefunden:
Hoeflich, Ernst
Geb. 21.10.1900 in Weisweiler
Am 8.5.1945 für tot erklärt
Emigrierte 1937 mit seiner Familie von Essen nach Holland, kam 1943 ins KZ Westerbork, 1944 nach Theresienstadt deportiert, dann Überstellung nach Auschwitz, dort 1944 gestorben. War Inhaber der Schuhfabrik Otto Cahn und Ernst Hoeflich in Pirmasens.
Ehefrau: Hilde Goldschmidt geb. Levi verw. Hoeflich
1. Ehe: 13.2.1931
2. Ehe: 20.8.1948
wohnhaft: USA
Tochter: Helga Newmark, geb. Hoeflich
geb. 15.8.1932
wohnhaft: USA
Sohn: Helmut Hoeflich
Dadurch, dass Hilde Levi 1906 in Essen-Werden geboren wurde, liegt es nahe, sie für eine Tochter von Albert Levi zu halten:
Albert Levi hatte in der Wigstraße 15 ein Schuhgeschäft. Er wurde am 25. Dezember 1876 in Werden geboren. Vielleicht ist er ein Sohn von Isaac Levi, der 1846 als Metzger in Werden lebte. 1937 zog er mit seiner Frau Helene, geboren 20. Mai 1879 in Kalbe, nach Köln, Gertrudenstr. 30. Von Köln ist er nach den Niederlanden emigriert. Sie wohnten in Amsterdam, Merwedeplein 9. Beide sind dann, wahrscheinlich über das Durchgangslager Westerbork, deportiert worden nach Auschwitz, wo sie am 17. September 1943 ermordet worden sind. Für Albert und Helene Levi wurden am 4. März 2010 vor dem Haus Wigstraße 15 Stolpersteine verlegt.