Friedlaender, Sara Sophie
Im Haus Marienstraße 12 (Metzgerei Hermann Moses) lebte bis April 1938 die alleinstehende Sara Sophie Friedlaender (Geburtsurkunde fälschlich: Friedländer), ab 3. Mai 1938 war sie im Haus Judenstraße 1 gemeldet. Sie war dort Hausgehilfin in der Familie des Kaufmanns Albert Levy. Ihre Eltern Josefine und Emil Friedlaender, die 1909 und 1914 gestorben waren, hatten ein Geschäft für Manufakturwaren, Marktstraße 1. Sophies in Köln wohnender Bruder Otto kam 1941 im Ghetto Lodz ums Leben, das Schicksal mehrerer weiterer Brüder ist noch ungeklärt. Sophie Friedlaender wurde gezwungen, ab August 1941 im Sammellager am Friedhofsweg im Stadtteil Pumpe-Stich zu wohnen. Am 22. März 1942 wurde sie ins Ghetto Izbica deportiert und starb entweder dort oder bald darauf in einem Vernichtungslager. Sie wurde 78 Jahre alt.
Friedlaender, Sara Sophie
erstellt von Friedhelm Ebbecke-Bückendorf Zuletzt aktualisiert: 13.04.2014
Familienname |
Friedlaender |
Vorname |
Sara Sophie [Geburtsurkunde 1884-050] |
Geburtsname |
-- |
Geburtsdatum |
30.01.1884 |
Geburtsort |
Eschweiler |
Familienstand |
Ledig |
Mutter |
Josephina Friedlaender geb. Kaufmann |
Vater |
Emil Friedlaender, Kaufmann |
Geschwister |
Gustav Friedlaender, * 20.05.1872 in Eschweiler Georg Friedlaender, * 26.11.1874 in Eschweiler Rosa Friedlaender, * 25.04.1876, Y 28.05.1876 in Eschweiler Max Friedlaender, * 12.04.1877 in Eschweiler Otto Friedlaender, * 12.06.1879 in Eschweiler, Y nach dem 22. Oktober 1941 in Lodz, Stolperstein in Köln Leo Friedlaender, * 03.08.1898 in Eschweiler |
Ehepartner |
-- |
Kinder |
-- |
Weitere Verwandte |
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Beruf |
Laut Adressbuch 1935 „ohne Beruf“ 1941 Hausgehilfin der Familie Levy [Hausbuch Judenstraße 1, Zeitzeugen] |
Letzte Adressen |
Marienstraße 12 [Adressbuch 1935] (Das Haus gehörte 1929 Marx Stiel, Metzgerei) Judenstraße 1 [Zuzug laut Hausbuch am 3.5.1938 von Marienstraße 12] Ab 8.8.1941 Sammellager Kath. Pfarrheim Pumpe-Stich |
Deportation etc. |
Am 22.03.1942 [Liste Eschweiler 33 + Gedenkbuch] mit dem Transport Da17 zum Ghetto Izbica |
Todesdatum |
Noch unbekannt |
Todesort / Ursache |
Ghetto Izbica |
Sonstiges |
Die Schreibweise das Nachnamens ist auf der Geburtsurkunde „Friedländer“, ebenso in allen Adressbüchern. Aus anderen Urkunden der Eltern und Geschwister geht aber hervor, dass der Familienname „Friedlaender“ war. Diese Schreibweise findet sich ebenso in Zeitungsanzeigen. |
Stolperstein? |
Geplant für 2014 |